Samstag, 29. Oktober 2011

Oh, du schöne Winterzeit ...

Heute Nacht ist es wieder so weit. Man schenkt uns eine Stunde. Aber wiegt diese eine Stunde mehr Schlaf die zweimalige Umstellung zur Sommerzeit und zur Winterzeit auf? Ich empfinde es nicht so. Ich denke schon, dass wir so langsam auf diese unnatürliche Sommerzeit verzichten können. Ist doch die Winterzeit die eigentlich richtige Tageszeit. Es mag schon stimmen, dass die Tiere sich jedes Mal recht schnell umgewöhnen. Aber ich habe für mich selbst das Empfinden, dass im Sommer mit dem Tageszeiten irgendetwas nicht stimmt. Es ist einfach viel zu lange hell. Wenn dann im Herbst endlich diese Zeit vorbei ist und die Uhr Ende Oktober von der Sommerzeit auf die Winterzeit umgestellt wird, fühle ich mich irgendwie befreit. Jetzt ist alles wieder in Ordnung. 

Nun kann die graue und ungemütliche Jahreszeit beginnen, ich werde sie ertragen. Dass es morgens dunkel ist beim Aufwachen und abends dunkel beim zu Bett gehen, das ist mir jetzt eigentlich egal. Es war schon schwierig, als ich noch täglich zur Arbeit ging. Aber nun kann ich meine Zeit einteilen und die Tageszeiten so nutzen, wie ich möchte. Und dabei fühle ich mich schon besser, wenn ich weiß, das meine Uhr im Haus angezeigt, was die Natur draußen realisiert. Ich glaube, dass sich die innere Uhr nicht verleugnen lässt.
Dieses Jahr haben die Russen einfach mal die Winterzeit abgeschafft und bleiben bei der Sommerzeit. Damit soll die Zahl der Taglichtstunden steigen und die Selbstmordrate sinken. Auf alle Fälle bleibt den Menschen und den Tieren die Qual der Umstellung erspart. Nun ist uns Moskau um drei Stunden voraus statt zwei. Wie geht das wohl weiter?

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